FDP-Delegierte nominieren Nationalratskandidierende und sagen Ja zur Aufgaben- und Finanzreform 18

An ihrer Versammlung vom 17. April nominierten die Delegierten der FDP.Die Liberalen Luzern in Rickenbach (Mehrzweckhalle KUBUS) einstimmig sechs Kandidierende für die Nationalratswahlen vom 20. Oktober 2019 und fassten die Parole zur kantonalen Abstimmung vom 19. Mai 2019. Dabei unterstützen die Delegierten die Aufgaben- und Finanzreform 18.

Am Mittwoch 17. April 2019, trafen sich fast 200 Delegierte der FDP.Die Liberalen in der Mehrzweckhalle KUBUS in Rickenbach, wo sie vom FDP-Heissluftballon «Alfred Escher» begrüsst wurden. Im Zentrum der Versammlung standen die Nomination der Kandidierenden für die Nationalratswahlen vom kommenden Herbst sowie die Parolenfassung für die kantonale Abstimmung vom 19. Mai 2019. Im Anschluss an die Begrüssung durch Parteipräsident Markus Zenklusen (Emmen), welche ganz unter dem Motto «Nach den Wahlen ist vor den Wahlen» stand, genehmigten die Delegierten die Jahresrechnung 2018, welche erstmals von Fabienne Brauchli (Malters) präsentiert wurde.

Ja zur Aufgaben- und Finanzreform 18 (AFR18)

Als Befürworter der Vorlage präsentierte FDP-Kantonsrat und VLG-Präsident Rolf Born (Emmen) die Aufgaben- und Finanzreform 18. Dabei führte er aus, wie die AFR18 zu einer fairen Aufgabenverteilung und damit zu einem finanziellen Gleichgewicht und Sicherheit im Kanton führt. Born betonte, dass das Gemeinwohl vor Eigeninteressen zu setzen sei und die bürgerlichen Parteien mit ihrem breit abgestützten Kompromiss gemeinsam Verantwortung für den Kanton Luzern übernähmen. Im Anschluss argumentierte Hans Stutz, Kantonsrat der Grünen, gegen die Vorlage. Für Stutz stand unter anderem die Benachteiligung einzelner Gemeinden im Vordergrund. Die Delegierten folgten jedoch der Haltung von Kantonsrat Rolf Born und fassten mit 137 JA zu 46 NEIN-Stimmen bei 6 Enthaltungen die JA-Parole zur Aufgaben- und Finanzreform 18.

Kandidierende für die Nationalratswahlen vom 20. Oktober 2019

Insgesamt sechs Kandidierende stellten sich zur Nomination für die Nationalratswahlen im kommenden Herbst und damit auch einer Interviewrunde, welche von der Journalistin Astrid Bossert moderiert wurde. Mit Segways und Vollgas zogen die Kandidierenden in den Saal ein und stellten sich kompetent den Fragen der Moderatorin aus den Bereichen duales Bildungssystem, nationaler Finanzausgleich, Mobilität, Umwelt, Digitalisierung und Altersvorsorge. Im Anschluss nominierten die Delegierten einstimmig Fabienne Brauchli (Malters), Martin Huber (Entlebuch), Anne-Sophie Morand (Kriens), Peter Schilliger (Udligenswil, bisher), Helen Schurtenberger (Menznau) und Albert Vitali (Oberkirch, bisher). Für die drei weiteren Listenplätze werden gegenwärtig noch Gespräche geführt. Zum entsprechenden Zeitpunkt wird die Geschäftsleitung diese nachnominieren. Die Delegierten erteilten ihr die Kompetenz dazu.

Schliesslich beschlossen die Delegierten, mit den FDP Frauen und den Jungfreisinnigen eine Listenverbindung einzugehen. Über mögliche Listenverbinden mit anderen Parteien werden die Delegierten an ihrer Versammlung vom 22. August 2019 befinden.

Zum Abschluss sprach FDP-Ständerat Damian Müller (Hitzkirch), welcher bereits im vergangenen Jahr für die Wiederwahl in den Ständerat nominiert wurde. Er motivierte alle Nominierten und die Parteimitglieder, im Wahlkampf nochmals Vollgas zu geben, um gemeinsam nach Bern gewählt zu werden. Damian Müller griff dazu eine Metapher aus dem Rudersport auf. «Um Erfolg zu haben, müssen wir die Schlagzahl im richtigen Moment erhöhen. Nur so haben wir Erfolg», so Müller vor den Delegierten.